Malaria – ein häufig unterschätztes Risiko

Malaria ist eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die durch die Parasiten Plasmodium spp. verursacht wird. Sie wird hauptsächlich durch den Stich infizierter weiblicher Anopheles-Mücken übertragen. Malaria ist weltweit verbreitet, insbesondere in tropischen und subtropischen Regionen, in denen die Mückenpopulation hoch ist und viele chronisch infizierte Menschen leben.

Die Krankheit verläuft in mehreren Phasen. Nach dem Stich der infizierten Mücke gelangen die Parasiten in den menschlichen Körper und infizieren die Leberzellen. Dort vermehren sie sich und gelangen dann in den Blutkreislauf, wo sie die roten Blutkörperchen befallen. Die Symptome der Malaria können variieren, aber typische Anzeichen sind Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Müdigkeit aber auch Durchfall. In schweren Fällen kann es zu Organversagen, Anämie und sogar zum Tod kommen.

Malaria – noch immer weit verbreitet

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) waren im Jahr 2019 schätzungsweise 229 Millionen Menschen weltweit von Malaria betroffen. Die meisten Fälle traten in Afrika südlich der Sahara auf, gefolgt von Südostasien und dem östlichen Mittelmeerraum. Afrika ist besonders stark betroffen, da die Bedingungen für die Vermehrung der Mücken und die Verbreitung der Krankheit dort besonders günstig sind.

Die Bekämpfung von Malaria ist eine große Herausforderung. Es gibt verschiedene Ansätze, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, darunter die Verwendung von Insektiziden zur Mückenbekämpfung, die Verteilung von Moskitonetzen zum Schutz vor Mückenstichen und die Verabreichung von Antimalaria-Medikamenten zur Behandlung und Vorbeugung der Krankheit. Fortschritte wurden erzielt, aber es gibt immer noch viele Länder, in denen Malaria ein ernstes Gesundheitsproblem darstellt.

  • Malaria ist eine potentiell lebensbedrohliche Erkrankung.
  • Fieber, Durchfall und eine allgemeines Krankheitsgefühl sind unspezifische Symptome.
  • Die Inkubationszeit kann 10-14 Tage oder auch Wochen betragen.
  • Bei jedem Fieber nach einem Aufenthalt im Malariagebiet muss eine Malaria sofort ausgeschlossen werden.
  • Malaria ist ein medizinischer Notfall und muss 24/7 abgeklärt werden.
  • Eine Malaria kann – wenn früh erkannt – gut behandelt werden.
  • Eine Prophylaxe ist wichtig, aber auch kein 100%-Schutz.

Die WHO hat das Ziel, bis 2030 eine Malaria-freie Welt zu erreichen. Dazu sind verstärkte Anstrengungen erforderlich, um die Verfügbarkeit von Präventions- und Behandlungsmethoden zu verbessern, die Mückenbekämpfung zu intensivieren und die öffentliche Aufklärung über die Krankheit zu fördern. Es ist auch wichtig, die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe voranzutreiben, um die Bekämpfung von Malaria weiter zu verbessern.

Insgesamt ist Malaria eine ernsthafte globale Gesundheitsbedrohung, die Millionen von Menschen betrifft. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Regierungen, Gesundheitsorganisationen und die internationale Gemeinschaft zusammenarbeiten, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen und das Ziel einer malariafreien Welt zu erreichen. Für Reisende stellt die Malaria auch eine ernsthafte Gefahr da, insbesondere wenn die Symptome verschleppt werden und die Behandlung erst spät einsetzt. Für Langszeitaufenthalte in Malariagebieten muss eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung getroffen werden. Eine reisemedizinische Beratung vor dem Aufenthalt in einem Malariagebiet sollte dringend erfolgen, um das Risiko zu reduzieren, sich mit Malaria anzustecken .

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