Malariatherapie

Die Malaria ist eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die durch den Parasiten Plasmodium spp. verursacht wird und hauptsächlich in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet ist. Obwohl die Krankheit in Industriestaaten selten vorkommt (bisher nur importiere Fälle), ist es  wichtig, über die Therapie der Malariainfektion, mögliche Komplikationen und die Mortalität in diesen Ländern informiert zu sein.

Außerhalb der Sprechzeiten, ist je nach Schwere der Symptomatik eine notfallmäßige Abklärung 24/7 in den Universitätskliniken mit infektiologisch/tropenmedizinischem Schwerpunkt möglich.

Die Therapie der Malariainfektion basiert auf der Verwendung von speziellen antiparasitären  Medikamenten bzw. Antibiotika. Die Wahl des Medikaments hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art des Plasmodium-Parasiten, der Schwere der Infektion, dem Alter des Patienten und des Schwangerschaftsstatus bei Frauen. Die häufigsten Medikamente zur Behandlung von Malaria sind Artemisinin-basierte Kombinationstherapien (ACTs), Chinin, Clindamycin. In schweren Fällen muss eine intravenöse Behandlung erfolgen.

Die Komplikationen der Malaria können schwerwiegend sein und erfordern eine sofortige medizinische Behandlung. Zu den häufigsten Komplikationen gehören zerebrale Malaria, bei der der Parasit das Gehirn befällt und zu neurologischen Symptomen führt, sowie schwere Anämie, Nierenversagen, Lungenödem und Leberversagen. Diese Komplikationen können zu Organversagen und letztendlich zum Tod führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Dies kann trotz intensivmedizinsicher Maßnahmen insbesondere bei einer zu spät erkannten Malariainfektion in Deutschland passieren.

In Industriestaaten ist die Mortalität aufgrund von Malaria äußerst selten. Dies liegt hauptsächlich daran, dass die Gesundheitssysteme in diesen Ländern gut entwickelt sind und eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung ermöglichen. Darüber hinaus sind die meisten Fälle von Malaria in Industriestaaten importiert, d.h. sie werden von Reisenden oder Einwanderern aus Endemiegebieten eingeschleppt. Die Mortalität in Industriestaaten ist daher oft auf eine verzögerte Diagnose oder eine unzureichende Behandlung zurückzuführen.

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