Malariaprophylaxe

Die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit (DTG) hat klare Empfehlungen zur Malariaprophylaxe herausgegeben. Malaria ist eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die durch den Stich infizierter Mücken übertragen wird. Sie ist vor allem in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet und kann zu schweren Komplikationen und sogar zum Tod führen. Daher ist es wichtig, sich vor einer Reise in ein Malariagebiet über die empfohlene Prophylaxe zu informieren.

Die DTG empfiehlt, dass Reisende in Malariagebiete vorbeugende Maßnahmen ergreifen sollten, um das Risiko einer Infektion zu minimieren. Dazu gehören sowohl nicht-medikamentöse als auch medikamentöse Maßnahmen (Link DTG Malaria)

Vermeidung von Mückenstichen

  • Moskitonetze
  • Insektensprays
  • Lange Kleindung
  • Malaria-Medikamente

Malariaempfehlungen der Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e.V.

Zu den nicht-medikamentösen Maßnahmen zählt der Schutz vor Mückenstichen. Reisende sollten helle, langärmlige Kleidung tragen und Insektenschutzmittel mit einem hohen DEET-Gehalt verwenden. Außerdem ist es ratsam, in Unterkünften mit Moskitonetzen zu schlafen und Mückenstiche zu vermeiden, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden, wenn die Mücken besonders aktiv sind.

Für die medikamentöse Prophylaxe gibt es verschiedene Optionen, die von der DTG je nach Reiseziel und individuellem Risikoprofil empfohlen werden. Die Wahl des Medikaments hängt von Faktoren wie dem Reiseziel, der Reisedauer und dem individuellen Gesundheitszustand ab.

Die DTG empfiehlt in der Regel die Einnahme von Medikamenten wie Atovaquon/Proguanil, Doxycyclin oder ggf. Mefloquin, das in Deutschland nicht mehr zugelassen ist, aber insbesondere bei längeren Aufenthalten in Malariagebieten Anwendung finden kann. Diese Medikamente können das Risiko einer Malaria-Infektion erheblich reduzieren, bieten jedoch keinen hundertprozentigen Schutz. Daher ist es wichtig, auch weiterhin die nicht-medikamentösen Maßnahmen zum Schutz vor Mückenstichen zu beachten.

Es ist ratsam, sich vor Reiseantritt reisemedizinisch beraten zu lassen, um die individuell beste Prophylaxe zu ermitteln. Der Arzt kann das Risikoprofil des Reisenden bewerten und die geeigneten Medikamente verschreiben.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass die medikamentöse Malariaprophylaxe nur eine der Maßnahmen ist, um sich vor Malaria zu schützen. Reisende sollten auch weiterhin die nicht-medikamentösen Maßnahmen befolgen, um das Risiko einer Infektion zu minimieren.

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